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Rohstoffe: Commodities trotzen festerem US-Dollar

23.02.2018 | 12:27 Uhr | Schallenberger, Frank, LBBW
Performance und Indizes

Die Rohstoffe haben sich zuletzt weiter vom Preiseinbruch Anfang Februar erholt. Der Bloomberg Commodity Index (Spot) hat sich über der Marke von 360 Punkten gehalten. Zuletzt haben vor allem die Energiepreise wieder zugelegt; Metalle tendierten dagegen eher schwächer. Seit Jahresbeginn zogen die Preise für Nickel und Zink (+7 bzw. +5%) besonders kräftig an. Die stärksten Abschläge waren bei US-Erdgas und Zucker (-9 bzw -12%) zu verzeichnen.



Marktkommentar: Festerer US-Dollar bringt kaum Gegenwind!

Die Rohstoffpreise tendierten in den vergangenen Tagen trotz eines wieder festeren US-Dollars gut behauptet. Am Rohölpreis ging die Erholung der US-Währung nahezu spurlos vorbei; der Goldpreis gab dagegen etwas nach.

Der Ölpreis trotzte dabei nicht nur dem tendenziell ungünstigen Währungseinfluss. Auch die Zahlen zur Output-Entwicklung in den USA führten nicht zu Abschlägen bei Brent und Co. Dabei kletterte die USFörderung Anfang Februar zum ersten Mal seit 1970 wieder über die Marke von 10 mbpd. Alleine im laufenden Jahr liegt das Plus beim Output bereits bei +0,5 mbpd. Die gestiegene Produktion dürfte u.a. auf die steigende Anzahl aktiver Bohrlöcher zurückzuführen sein.



Nachdem sich der Rig Count von Mitte bis Ende 2017 leicht rückläufig entwickelt hatte, ist seit Anfang 2018 wieder ein deutlicher Anstieg um fast 7% auf knapp 800 zu verzeichnen. Der jüngste Abbau der spekulativen Positionen blieb ebenfalls ohne größere Auswirkungen auf den Rohölpreis. Immerhin reduzierten die Spekulanten ihre Long-Positionen im Wochenvergleich um rund 8% bzw. um ein Volumen von etwa 2,5 Mrd. USD.

Auf fundamentaler Ebene bleiben die Einflussfaktoren beim Rohölpreis weiter bullish. Aufgrund eines aktuell starken Weltwirtschaftswachstums erhöhen wir unsere Schätzung für das Nachfrageplus bei Rohöl von +1,5 mbpd auf +1,6 mbpd für das laufende Jahr. Die starke Nachfrage schlägt sich in sinkenden Lagerbeständen nieder. So meldete die EIA zuletzt einen Lagerabbau bei Rohöl von 1,6 mb im Wochenvergleich.



Die Lagerbestände in den USA haben sich damit seit Ende März 2017 von 536 mb auf zuletzt 420 mb um über 20% reduziert. Die relative Knappheit von Rohöl ist auch an der Terminkurve sichtbar. Auf 12-Monatssicht liegt die Backwardation bei WTI aktuell immerhin bei 7,5%.


© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.
 
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