Ähnlich wie Palladium, köchelt auch Platin innerhalb der Riege der großen vier Edelmetalle sein eigenes Süppchen. Während Gold und Silber sich seit Ende 2016 deutlich erholen konnten, war Platin Anfang des Monats erst wieder auf unter 900 USD zurückgefallen. Die anfänglichen Jahresgewinne von 15% wurden damit vollständig aufgehoben. Da hat es bislang auch nichts geholfen, dass die
Weltbank bei Platin für 2017 sogar eine bessere Entwicklung als bei Gold kommen sieht.
Charttechnisch dümpelt Platin weiter vor sich hin und kommt auf keinen grünen Zweig. In den letzten Monaten hat sich ein weiterer Abwärtstrend etabliert, an dem die Bullen erst gestern mit 958 USD deutlich gescheitert waren. Einzig die erneute Verteidigung der grünen Unterstützungslinie bei ca. 890 USD Anfang Mai, die sich bereits bis in den Herbst 2015 zurückverfolgen lässt, kann also positiv bezeichnet werden.
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Vor diesem Hintergrund könnte auf Tagesbasis eine kleine Rallybewegung zurück in den 4-stelligen Kursbereich gelingen, sobald der besagte Abwärtstrend um ca. 960 USD überwunden werden kann. Allerdings sollten sich Trader und Anleger selbst dann noch keine allzu großen Hoffnungen machen. Denn im großen Bild gibt es noch weitaus größere Hürden, die einen großen und nachhaltigen Ausbruch ohne Weiteres sofort wieder im Keim ersticken könnten!
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Besonders der übergeordnete Abwärtstrend seit 2011 ist dazu prädestiniert Probleme zu zu verursachen. Hier wäre ein Scheitern bei ca. 1.040/50 USD nicht ungewöhnlich und unwahrscheinlich, der jedoch auch das Risiko eines erneuten Abverkaufs unter 900 USD und zurück auf die langfristige Unterstützungslinie birgt.
Fazit: Platin taugt derzeit nicht für eine klare Einschätzung. Anleger sollten sich nicht von kleinen Zwischenrallys ins Bockshorn jagen lassen. Solange nicht klar ist, das zumindest der große Abwärtstrend überwunden wurde, können die Kurse jederzeit auch wieder unter 900 USD fallen.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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