Der abgebildete Chart zeigt die mittelfristige Kursentwicklung des Gold Futures von 2014 bis heute, bei Kursen von 1.196,20 USD/Unze. Ein Notierungsstab bildet die Kursschwankungen des Gold Futures für eine Woche ab.
Technische Reaktion auf den "Trump-Verfall"
Seit dem Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl Anfang November fiel der Goldpreis bis Mitte Dezember auf das Tief bei 1.124,30. Ausgehend von dem Unterstützungsbereich zwischen 1.125 und 1.140 erholten sich die Kurse des gelben Edelmetalls in den letzten vier Wochen bis auf ein Niveau von 1.206.
Harte Widerstände vor der Brust
Im Zuge der aktuellen Erholung hat der Goldpreis den starken Widerstandsbereich zwischen 1.200 bis 1.210 erreicht: Dort befinden sich unter anderem einige wichtige Tiefpunkte aus der Konsolidierung zwischen Februar und Mai 2016, sowie das kleine Fibonacci-Korrektur-Level auf die "Trump-Abwärtsbewegung", die viel beobachtete 100-Wochen-Linie, der Parabolic SAR (Stop and Reverse) Preis und die psychologisch wichtige glatte Zahl bei 1.200.
Mittelfristiger Abwärtstrend intakt
Der aktuelle Aufwärtsimpuls ist lediglich als Erholung im bestehenden Abwärtstrend zu werten. Aus der Perspektive des mittelfristigen Wochencharts wurde noch keine untere Umkehrformation ausgebildet.
Bei Kursen klar über 1.210 ist mit einer Fortsetzung der Erholung zu rechnen, wobei dann die Widerstandszone zwischen 1.240 bis 1.250 das nächste Etappenziel darstellen dürfte.
Mit einem Rutsch unter 1.177 würde sich der übergeordnete Abwärtstrend wieder durchsetzen und ein erneuter Test des Unterstützungsbereichs zwischen 1.125 und 1.140 wäre wahrscheinlich.
Wird auch dieser Bereich unterschritten ist ein weiteres Absinken bis zu der nächsttieferen Unterstützungsebene zwischen 1.080 und 1.045 durchaus vorstellbar.
© Björn Heidkamp
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