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Tiberius Rohstoff-Research: Kommentar März 2015

17.04.2015 | 7:00 Uhr |
Abschwächung in China und Querelen um Griechenland

In Europa begann das Anleiheankaufprogramm der EZB mit einem monatlichen Volumen von 60 Mrd. Euro. Die Diskussion um Reformvorschläge Griechenlands schlug im März neue Wellen, nachdem die griechische Regierung Zweifel hinsichtlich der Zahlungsfähigkeit des Landes bis Monatsende in den Raum stellte.

Zudem verärgerte die griechische Regierung mit der Forderung von Reparationszahlungen und Entschädigungen sowie Drohungen zur Enteignung deutscher Einrichtungen den Hauptgeldgeber. Kurzfristig lieh sich das Land Geld bei der staatlichen Rentenkasse und bei Pensionsfonds, um kurzfristige Verbindlichkeiten zu bedienen. In den USA bestätigte die FED während des zweitägigen FOMC Meetings die gute Verfassung der Wirtschaft und strich wie erwartet das Wort "patient" aus ihrer Erklärung, was den Weg zu einer ersten Zinserhöhung vorbereitet.

Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine beruhigte sich im März. Die ukrainische Regierung bestätigte den Abzug schwerer Waffen und die Einstellung der Kampfhandlungen. Die Sanktionen der USA und Europas gegen Russland blieben jedoch in Kraft. Unabhängig von weiteren Luftangriffen der USA gegen Ziele des IS im Irak eskalierte die Sicherheitslage im Jemen. Während sich der Präsident auf der Flucht befand, griff Saudi-Arabien die Huthi-Rebellen an.

Im Rahmen des jährlich tagenden Nationalen Volkskongresses sprach Premier Li von nötigen strukturellen Reformen für das Land und senkte das Wachstumsziel von 7,5% auf 7,0%. Der offizielle PMI für Februar lag mit 49,9 weiterhin unter 50 Punkten während schwächere Daten vom Immobilienmarkt den Rückgang des HSBC China Flash PMI im März auf 49,2 bewirkten. Eine Interpretation wird jedoch aufgrund möglicher Verzerrungen der Daten durch das chinesische Neujahrsfest erschwert.


Quantitative Easing und starker US-Dollar befeuern europäische Aktien und Anleihen

Der US-Dollar und das Währungspaar EUR/USD schlugen aufgrund der wechselnden Nachrichten um Griechenland, dem Quantitative Easing der EZB und der Aussicht auf steigende Zinsen in den USA Kapriolen: Ausgehend von einem Wechselkurs von 1,12 zum Monatsanfang schwächte sich der Euro zum US-Dollar auf 1,05 ab, handelte zum Monatsende jedoch wieder leicht fester bei 1,07.

Die Anleihenkurse der europäischen Peripherie purzelten, die Rendite 10-jähriger griechischer Anleihen stieg auf knapp 12,0%, während die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen mit 0,18% ein neues Tief markierte. Die Rendite von US-Staatsanleihen sank ebenfalls leicht und erreichte im März 1,87% für das Laufzeitensegment 10 Jahre.

Während die weltweiten Aktienmärkte, gemessen am MSCI World Aktienindex, im März mit einer negativen Entwicklung von -1,5% eine Verschnaufpause einlegten und auch der amerikanische S&P 500 (-1,6%) konsolidierte, verzeichneten in Europa insbesondere deutsche Aktien zum Teil deutliche Kursgewinne.

Der europäische STOXX 600 konnte +1,8% hinzugewinnen während in Deutschland der DAX weitere +5,0% anstieg und die Marke von 12.000 Indexpunkten durchbrach. In Asien notierten die Aktienmärkte ebenfalls im Plus. So gelang dem japanischen Nikkei 225 Index ein Anstieg um +2,7% während der Kursverlauf des Shanghai Composite Index (+13,2%) durch die Aussicht auf chinesische Konjunkturprogramme deutlich unterstützt war.

Die leichte Erholung der Rohstoffpreise im Februar erwies sich als trügerisch. In der Folge verzeichnete das Aktiensegment "Natural Resources" im März deutliche Abschläge. Unternehmen der Bereiche Metals & Mining (-10,1%) und Goldminen (-14,8%) verloren besonders deutlich, aber auch der Öl & Gas Sektor (-3,6%) büßte im Vergleich zum Aktienmarkt überproportional ein.


Rohstoffmärkte: Trendwende blieb erneut aus

Im Nachhinein lässt sich feststellen, dass die positive Wertentwicklung des Rohstoffbereichs im Februar keine Trendwende einleiten konnte. Vielmehr wurden im März nochmals neue Tiefststände innerhalb des seit Monaten andauernden Abverkaufs erreicht. Nahezu alle Rohstoffsegmente wiesen negative Monatsrenditen auf.

Die einzige Ausnahme war der Lebendviehbereich, der sich in der Summe leicht positiv entwickelte. Erneut wirkte sich die Stärke des US-Dollars belastend auf die Rohstoffpreise aus. Im März fiel der EUR/USD Wechselkurs unter die Marke von 1,10 und notierte im Tief knapp unter 1,05.

Den kompletten Marktkommentar Januar 2013 können Sie hier downloaden.


© Tiberius Rohstoff-Research
Stuttgart, den 10.04.2015
 
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