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Tiberius Rohstoff-Research: Kapitalmarkt Ausblick 2015

09.12.2014 | 6:00 Uhr |
Makro-Prognosen

Rückblick


Bei unseren Makro-Prognosen für das Jahr 2014 lagen wir im Großen und Ganzen richtig. Wir waren davon ausgegangen, dass die Vorzeichen für die globalen Wachstumsperspektiven positiv sind, aber das tatsächliche Wirtschaftswachstum im Vergleich zu vergangenen Zyklen unterdurchschnittlich ausfallen wird. Als Gründe für eine eher verhaltene Wachstumsdynamik hatten wir hohe Schuldenquoten im Privatsektor und bei vielen Staaten, anhaltende Überkapazitäten, sowie eine kaum mehr wirksame Geldpolitik angeführt.

Im Einzelnen wurden wir allerdings von der schwachen Konjunkturentwicklung in der Eurozone überrascht, nicht zuletzt, weil die plötzliche und dann anhaltende Ukraine-Krise einen großen und besonderen Belastungsfaktor gerade für den europäischen Kontinent darstellte.

Trotz dieser richtigen Grundeinschätzung lagen wir in unseren Finanzmarkt-Prognosen teilweise deutlich daneben. Wir haben insbesondere unterschätzt, in welch starkem Maße sich die fortgesetzt stimulierende Geldpolitik auf die verschiedenen Assetklassen auswirkt. Eine derart unkonventionelle EZB-Geldpolitik, mit einem sogar negativen Einlagenzins, hatten wir ebenfalls nicht erwartet.

Für die Aktienmärkte hatten wir nach dem außerordentlich guten Performancejahr 2013 mit einem Konsolidierungsjahr und verhaltenen Kursrückgängen gerechnet. Aber die Aktienmärkte haben die verschiedenen geopolitischen Krisen wie den Sezessionskonflikt in der Ukraine, die islamistische Expansion in Irak und Syrien oder die Ebola-Ausbreitungsgefahr abgeschüttelt und sich, unterstützt von fallenden Zinsen und ausreichend vorhandener Liquidität, nach oben orientiert und neue historische Rekordstände erklommen. Der kräftige Kurseinbruch im Oktober 2014 wurde schnell wieder durch eine zügige Aufwärtsbewegung abgelöst.

Unsere Prognose fallender Zinsen traf dagegen ein. Allerdings fiel der tatsächliche Zinsrückgang teilweise wesentlich stärker aus als erwartet, beispielsweise sank der deutsche 10J-Zins auf deutlich unter 1,00%, und damit weit unter die erwarteten 1,30%. Hier hatte die unkonventionelle EZB-Politik, mit negativen Einlagenzinsen, die gesamte Zinskurve unerwartet stark nach unten gedrückt. Beim US-amerikanischen 10J-Zins dagegen wurde der Prognosewert von 2,30% im November so ziemlich getroffen.

Der EUR/USD-Wechselkurs war zuletzt ebenfalls kaum von unserer Jahresendprognose 1,27 US-Dollar entfernt. Den japanischen Yen hatten wir jedoch nicht so schwach eingestuft.

Aus unserer Sicht gab es triftige Gründe für ein Ende der seit drei Jahren andauernden Phase einer relativ zu den Aktienmärkten wesentlich schlechteren Wertentwicklung bei den Rohstoffmärkten. Aber auch 2014 zogen sich noch weitere Investoren aus dem Rohstoffmarkt zurück. Teilweise wird diese Assetklasse nicht oder nicht mehr als Bestandteil der strategischen Allokation angesehen. Die Rohstoffindices fielen nach einem positiven ersten Halbjahr erneut und entfernten sich dadurch schließlich von unserem Erwartungswert eines moderaten Kursgewinns.


Den kompletten Kapitalmarkt Ausblick 2015 können Sie hier downloaden.


© Tiberius Rohstoff-Research
 
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Kursdaten: Data Supplied by BSB-Software.de (mind. 15 min zeitverzögert)

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