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Rohstoffe - was sagen sie aus?

10.10.2014 | 15:23 Uhr |
Rohstoffe waren die Stars in der Börsenphase zwischen 2002 und 2008. Genau zur Jahresmitte 2008 fielen sie jedoch von ihrer Fahnenstange und zunächst gab es kein Halten mehr. Im März 2009 setzte schließlich eine Erholung ein, die sich im Herbst 2010 beschleunigte. Diese Echo-Blase erreichte Ende April 2011 ihre größte Ausdehnung. Seitdem neigen Rohstoffe übergeordnet erneut zu Schwäche.

Ich betrachte den Rohstoff-Sektor hauptsächlich durch die Brille des Thomson/Reuters CoreCommodity CRB-Index. Der Index wird seit 1957 ermittelt, er setzte sich ursprünglich aus 28 Rohstoffen zusammen. Nach zehn Revisionen, die jüngste gab es Mitte Juni 2005, sind in ihm noch 17 enthalten (nach Markt-Daten.de).

Der CRB-Index in Dollar zeigt von Frühjahr 2009 an einen Aufwärtskanal, der zum Jahreswechsel 2010/2011 nach oben verlassen wurde (im Herbst 2010 startete die QE-Politik der Fed). Es kam zur angesprochenen Echo-Blase, der Anfang Mai 2011 die Luft ausging. Es entwickelte sich ein Abwärtskanal, dessen obere Begrenzungslinie bis zum Hoch aus Ende Juni bei gut 470 verfolgt werden kann. Diese Linie bildet zusammen mit dem statischen Pegel bei 268 ein Abwärtsdreieck, das Anfang Februar 2014 allerdings "regelwidrig" nach oben durchbrochen wurde. Seit Ende Juni schwächt sich der Index zusammen mit der damals einsetzenden Rallye im US-Dollar-Index ab auf jetzt 276.



Das Bild des CRB in Euro (anhand eines in Deutschland gehandelten ETFs) ist ähnlich. Auch hier etablierte sich im Frühjahr 2011 ein Abwärtskanal. Dessen obere Grenze wurde allerdings im Rahmen einer Anfang Februar gestarteten Aufwärtsbewegung Ende Juni nur angegangen, aber nicht durchbrochen. Das Bild fällt hier insgesamt schwächer aus - auch ein Hinweis auf die unterschiedlich starke Erholungsdynamik in den beiden Wirtschaftsräumen.



Kupfer ist ein wichtiger, breit genutzter Industrierohstoff, der in der Elektro- und Elektronik-Industrie eine zentrale Rolle spielt. Wegen dieser Eigenschaften wird ihm eine besondere Indikatorfunktion für den Konjunkturverlauf zugeschrieben. Bei Kupfer kam es zwischen Februar und Juli 2011 bei rund 10.000 Dollar pro Tonne zu einer Topp-Bildungs-Phase. Seitdem weist das große Bild wie beim CRB-Index nach unten, aktuell notiert der Preis bei knapp 6700. Zusammen mit der Abwärtslinie aus 2011 und einem wichtigen statischen Pegel bei 6800 kann auch hier die Formation eines Abwärtsdreiecks ausgemacht werden. Auch hier ist allerdings die Chart-Situation nicht "reinrassig", weil die untere Begrenzung des Abwärtsdreiecks mehrfach nach oben durchstossen wurde und die obere Begrenzung im Juni nach oben durchgebrochen wurde (Chart-Quelle).



Die Ölpreise (WTI und Brent - Chartquelle) haben in etwa gleichzeitig Mitte Juni ihre jüngsten Topps markiert und ziehen seitdem deutlich nach unten - der Verlust liegt bei beiden Öl-Sorten mittlerweile bei gut 20%. Beide haben langfristige Aufwärtslinien aus 2010 klar gebrochen. Das Bild des WTI-Öls, Benchmark für die USA, sah über weite Strecken in 2013 und 2014 charttechnisch deutlich stärker aus als das von Öl Brent, der europäischen Benchmark - ebenfalls ein Hinweis auf die unterschiedliche konjunkturelle Stärke.



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