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Energieverbrauch in Deutschland - Daten für das 1. Quartal 2014

24.06.2014 | 14:33 Uhr | AGEB
Überblick Januar - März 2014

In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres lag der inländische Energieverbrauch fast 10 Prozent niedriger als im selben Zeitraum des Vorjahres. Zu diesem ungewöhnlich starken Rückgang hat nicht nur die milde Witterung der ersten Monate beigetragen, vielmehr muss auch der statistische Effekt der außergewöhnlichen Kälteperiode des Vorjahres berücksichtigt werden, erläuterte die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen anlässlich der Vorlage erster Kennzahlen für den Energieverbrauch.

Nach der von der AG Energiebilanzen durchgeführten rechnerischen Bereinigung des Temperatureinflusses und anderer Sonderfaktoren ergibt sich für den Energieverbrauch im ersten Quartal 2014 ein Rückgang von etwa 1 bis 1,5 Prozent.

Die Entwicklung des aktuellen Energieverbrauchs steht im deutlichen Kontrast zur Zunahme der wirtschaftlichen Leistung. Die Konjunktur zog im ersten Quartal um 2,5 Prozent gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres an. Zum einen wirkt sich auch hier die mildere Witterung positiv aus. Zum anderen gab es in einigen besonders stromintensiven Wirtschaftszweigen eine eher verhaltene Entwicklung. In der Gesamtbetrachtung war der Einfluss der Witterung auf den Energieverbrauch deutlich stärker als der der Konjunktur.

Der Mineralölverbrauch blieb im ersten Quartal 2014 insgesamt nahezu stabil. Einem witterungsbedingt um mehr als 12 Prozent verringerten Heizölabsatz stand ein höherer Absatz an Kraftstoffen gegenüber: Der Verbrauch an Ottokraftstoffen erhöhte sich um etwa 4 Prozent, beim Diesel gab es ein Plus von über 7 Prozent. Witterungs- und konjunkturbedingt haben sich sowohl die privaten wie die gewerblichen Fahrleistungen erhöht.

Der Erdgasverbrauch sank im ersten Quartal um 24 Prozent und damit besonders kräftig. Hauptursache war der extreme Witterungsverlauf, daneben trugen zu dieser Entwicklung der leichte Produktionsrückgang in der chemischen Grundstoffindustrie sowie ein weiterer Rückgang des Einsatzes von Erdgas in den Kraftwerken bei.

Der Verbrauch von Steinkohle nahm ebenfalls deutlich ab und lag um knapp 11 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Während sich die Lieferungen an die Eisen- und Stahlindustrie um nicht ganz 8 Prozent erhöhten, verminderte sich der Einsatz in Kraftwerken um mehr als 16 Prozent infolge der hohen Verfügbarkeit erneuerbarer Energien in der Stromerzeugung im Zuge der außergewöhnlichen Wetterbedingungen.

Der Verbrauch an Braunkohle verminderte sich um 4 Prozent infolge geringerer Lieferungen an die Kraftwerke. Die Kernenergie verzeichnete ebenfalls einen Rückgang um 4 Prozent.

Die Nutzung erneuerbarer Energien stieg in den ersten drei Monaten leicht an. Den gesunkenen Beiträgen der Biomasse zur Wärmebereitstellung und der Wasserkraft (ohne Pumpspeicher) standen höhere Beiträge der Windenergie und der Photovoltaik gegenüber.


Primärenergieverbrauch

Januar – März 2014 - Veränderungen in %



Die aktuelle Ausgabe des Quartalsberichts der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen ist jetzt abrufbar: "Energieverbrauch in Deutschland - Daten für das 1. Quartal 2014"


© Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V.



Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen wurde 1971 in Essen von sieben Verbänden der deutschen Energiewirtschaft und drei auf dem Gebiet der energiewirtschaftlichen Forschung tätigen Instituten gegründet. 2004 erfolgte eine Umgründung in einen Verein. (www.ag-energiebilanzen.de).
 
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