Wie mit Blick auf den Chartverlauf des kanadischen Minenunternehmens
Goldcorp Inc. deutlich wird, endete die bullische Ära des Impulses mit dem Hoch vom 14. März bei 29,27 USD. Die nachfolgenden Tage schienen zunächst nur Gewinnmitnahmen zu sein, doch als der Verkaufsdruck einfach nicht abebbte, wurden die Aussichten trüber. Erst am Montag markierte die Aktie ein neues Mehrwochentief bei 23,14 USD, um anschließend dynamisch anzusteigen. Doch bleibt die Situation angespannt. Mehr dazu folgt im anschließenden Fazit.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Quelle Charts: StockCharts.com
Fazit:
Die Erholung der letzten zwei Tage besitzt im Kontext der vorangegangenen Verluste einen zu vernachlässigenden Charakter. Selbst für den Fall nochmaliger Zugewinne dürfte es im Bereich des gleitenden 200-Tage-Durchschnitts (SMA - aktuell bei 25,46 USD) eng werden, so dass es unter aktuellen Gesichtspunkten zunächst weiterer Rücksetzer geben dürfte. Sollte es daher zu einem neuen Mehrwochentief unterhalb von 23,14 USD kommen, so wäre eine die nächste Talfahrt bis hin zum Tief vom Dezember des letzten Jahres bei 20,54 USD wohl kaum zu vermeiden. Diese mögliche Entwicklung dürfte dann auch mit einem Ausbruch des Goldpreises selbst unter die Unterstützung von 1.280,00 UUSD einhergehen.
Gelingt es der Aktie hingegen positiv zu überraschen, so wäre insbesondere bei einem Anstieg über den Widerstand bei 26,10 USD ein Umdenken notwendig. Die Abgaben seit Mitte März könnten dann zumindest relativiert werden. Eine Performance bis zum letzten Reaktionshoch bei 29,27 USD sollte in diesem Zusammenhang erwartet werden. Knapp darüber wäre dann nämlich auch schon der Widerstand bei 29,70 USD im Interesse der Marktteilnehmer. Ein Ausbruch über dieses Level bzw. besser noch über die runde 30,00-USD-Marke könnte dann den Weg in Richtung des Niveaus von 31,50 USD und darüber bis 33,50 USD ebnen.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Sollte sich der aktuelle Erholungsimpuls als Startschuss einer größeren Aufwärtsbewegung herausstellen, so wäre dies gerade bei einem Abstieg über den SMA200 sowie der Marke von 25,87 USD zu präferieren. Zu einer weiteren Kaufwelle sollte es dann schließlich bei einem Anstieg über 26,10 USD kommen. Die darüber liegenden Ziele wären dann bei 29,27 und 29,70 USD zu lokalisieren.
Short Szenario:
Ein neues Mehrwochentief wäre klar bärisch zu interpretieren und sollte im Sinne des Auslösens zahlreicher Stopps recht zügig zu einem Test des Dezembertiefs bei 20,54 USD führen. Die darunterliegende Unterstützungsmarke um 20,00 USD wäre im weiteren Verlauf als Korrekturziellevel denkbar.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
