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Peter Zihlmann: Uran ist reif für eine Erholung

10.10.2013 | 7:00 Uhr | Rohstoff-Welt.de
Dem Assetmanager Peter Zihlmann zufolge wird die Kernenergie in den Schwellenländern, allen voran in China, zunehmend ausgebaut. Seines Erachtens erwächst daraus eine hervorragende Investitionsgelegenheit.



Frankreich bezieht seine Elektrizität zu 75% über Kernenergie, Belgien zu 51%, Schweden zu 38%, Südkorea zu 30%, die USA zu 19% und das Vereinigte Königreich zu 18%. Chinas Elektrizitätsversorgung hingegen entstammt lediglich zu 1,9% der Atomenergie. Ähnlich sieht die Situation auch bei Indien (2,2%), Brasilien (3%) und Russland (8%) aus.

Ein konkurrenzfähiger 100-MW-Reaktor generiert bei einer Kapazität von 90% jährlich 7,9 kWh, was ausreicht, um 40.000 Haushalte mit Strom zu versorgen. Wind- und Solarenergie auf der anderen Seite werden derzeit stark subventioniert und würden sich laut Zihlmann daher negativ auf den Endverbraucherpreis auswirken.

Im Moment basiert Chinas Energieerzeugung zu 70% auf Kohle. Bis 2020 jedoch will das Land den bisherigen Anteil der Atomenergie auf das Vierfache erhöhen und bis 2030 erneut verdrei- oder vervierfachen. Mit seinen 17 Reaktoren produziert China aktuell fast 14 GW, die etwa 2% des Elektrizitätsbedarfs des Landes decken. Mit 28 im Bau befindlichen Reaktoren soll die Kapazität bis 2020 auf 58 bis 60 GW und mit weiteren 171 geplanten Reaktoren bis 2030 auf 200 GW und bis 2050 schließlich auf 400 GW gesteigert werden.

Damit würde Chinas Uranbedarf bis 2030 auf 27.000 Tonnen pro Jahr steigen. Zum Vergleich: Die USA verbrauchen aktuell jährlich 20.000 Tonnen U3O8 für die Produktion von 99 GW durch ihre 100 Reaktoren.

Uran steht nach Meinung Zihlmanns nach 2013 damit vor einem zunehmenden Mangel. Die derzeit klaffende Lücke in der Primärversorgung ist vornehmlich durch die Herstellung handelsüblichen Brennstoffs aus waffenfähigem, hochangereichertem Uran aus Russland geschlossen worden, wovon die USA von 2009 bis 2013 bis zu 24 Millionen Pfund jährlich verbrauchten. Eine Erneuerung des Vertrages zwischen den USA und Russland nach 2013 wird jedoch nicht erwartet.

Uran als Ausgangsmaterial von Kernenergie sei bezüglich der Preisfindung recht unempfindlich, da die Kosten von Uranoxid (U3O8) gerade einmal 10% der gesamten Stromerzeugungskosten entsprechen würden. Nachdem Uran seit Dezember bei einem Widerstand von 56,50 USD je Pfund notierte, ist der langfristige Preis im August 2013 jedoch auf 54,50 USD je Pfund gesunken.

Auf der Grundlage der unverändert positiven Aussichten für die längerfristige Nachfrage rechnet der Timeless Uranium Fund mit einer Erholung des Uran-Spotpreises hin zu seinem alten wirtschaftlich rentablen Niveau von 70 $, das er vor Fukushima im Februar 2011 erreicht hatte, womit Uran derzeit das höchste spekulative Wertsteigerungspotential an den Rohstoffmärkten biete, so Zihlmann.


© Redaktion Rohstoff-Welt.de
 
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