La Paz - (www.emfis.com) - Die Regierung von Bolivien hat die Rechte zur Ausbeutung einer umstrittenen Mine mit Zink an ein lokales Unternehmen übertragen.
Glencore verliert damit eine von drei Minen in dem Land.
Wie lokale Medien mitteilten, sei die Verfügung nun von den verantwortlichen Stellen in Bolivien unterzeichnet worden. In der Diskussion habe dies seit etwa zwei Wochen gestanden (EMFIS berichtete). Da mit den zerstrittenen Gruppierungen keine Einigung erzielt worden sei, und dies auch nicht absehbar gewesen wäre, habe die Volksvertretung diesen Schritt als notwendig erachtet. Letzte Woche hätten sich mehrere Hundert Polizisten und Soldaten auf dem Gelände aufgehalten, um eine Eskalation der Situation zu vermeiden. Daher sei Glencore die Lizenz zum Betrieb der Mine entzogen worden. Der Konzern betreibe noch zwei weitere Minen in Bolivien.
Das Vorhaben ist seit langem umstritten unter den lokalen Einwohnern
Weiter wurde mitgeteilt, daß Probleme in der Region nicht neu seien. So hätten Kooperativen die Rückgabe von Land verlangt, welches unrechtmäßig dem Minenbetrieb zugeschlagen und genutzt worden sei. Es sei jetzt eine Regelung getroffen worden, die Mine einem staatlichen kontrollierten Konzern zuzuschlagen, und den Einwohnern einige Landstriche zu überlassen.