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Die Rohstoff-Woche - KW 44/2010: Gold-Nachfrage geht zurück, Uran-Nachfrage steigt!

30.10.2010 | 16:13 Uhr | Roedel, Tim, Die Rohstoff-Woche
Auch wenn ich Sie eventuell mit dem Thema Uran und Atomstrom so langsam nerven sollte, eines ist mir im Zusammenhang mit diesem Thema in dieser Woche nun auch endlich bewusst geworden. Bislang gehörte ich weder zu den Verschwörungstheoretikern noch zu den Leuten, die die Apokalypse für spätestens übermorgen voraussehen wollten. Aber einer der Theorien, die aus diesem Umfeld stammen, kann nun auch ich widerspruchslos zustimmen: zumindest ein Teil der deutschen Mainstream-Medien-Landschaft ist manipuliert!

Bevor Sie nun aus Desinteresse zu diesem Thema aufhören zu lesen, möchte ich wenigstens noch die Chance nutzen, Ihnen mitzuteilen, warum mir gerade heute die Hutschnur geplatzt ist. Vorab nur so viel: man kann und darf zum Thema Uran und Atomreaktor oder auch Laufzeitverlängerung derselben stehen wie man will, was allerdings gerade jetzt für eine regelrechte Propagandamaschinerie gegen die Atomkraft gestartet wird, ja das geht wahrlich auf keine Kuhhaut mehr.

Gerade mal 12 Stunden nachdem der Bundestag entschieden hat, dass die deutschen Atommeiler im Schnitt um 12 Jahre länger am Netz bleiben sollen, werden von Seiten der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten derart fadenscheinige Gründe gegen alles, was nur im Ansatz an Uran oder Atom erinnern könnte, ins Feld gebracht, dass man nur noch staunen kann. Und das auch noch im konkreten Fall im immer noch konservativen Bayern.

Denn dort verbreiten jetzt sogar öffentlich rechtliche Sender wie Bayern 3 wahre Schreckensszenarien, die jedweder Grundlage entbehren – zumindest wenn man sich in dem Bereich etwas auskennt. So wurde zum Beispiel just heute Morgen einmal wieder eine verstaubte Studie zur Strahlenbelastung in der Nähe des Atomkraftwerks Grafenrheinfeld, westlich von Schweinfurt ins Spiel gebracht. Doch damit nicht genug, es wird sich sogar öffentlich darüber erbost, dass im Kernkraftwerk Gundremmingen wohl aktuell ein einziges Brennelement defekt sei, dies aber skandalöserweise erst am Sonntag ausgetauscht werden soll.

Meine offene und ehrliche Meinung dazu: wo ist da das Problem? Derartige Brennstäbe werden normalerweise dann ausgetauscht, wenn wenig Strom benötigt wird. Also üblicherweise bei Nacht. Dass man das nun nicht unbedingt am Freitag oder Samstag, den beiden Energie-stärksten Tagen der Woche macht, sollte jedem klar sein. Und es geht noch weiter: entgegen der angeführten, angeblichen Befürchtungen irgendwelcher fiktiver Umweltschutzorganisationen ist es durchaus üblich, Brennelemente bei Defekt nicht sofort, sondern zusammen mit weiteren Brennelementen auszutauschen.

Wie gesagt, jedem seine ehrliche Meinung zu diesem Thema. Jedoch sollte man sich etwas näher mit diesem Thema auseinandersetzen, bevor man sich ein eigenes Urteil darüber erlauben sollte. Und, was für Sie als Anleger wichtiger sein sollte: außerhalb Deutschlands interessiert diese Problematik kaum jemanden. Im Gegenteil: der Uranmarkt findet so langsam zurück zu alter Stärke. Mittlerweile ist sogar mein Interview zum Thema (siehe Uran-Studie) aus der vergangenen Woche schon veraltet. Denn mittlerweile steht der kurzfristige Uran-Spot-Markt-Preis nicht mehr bei 49,25 USD, sondern bei 52,00 USD je Pfund Uranoxid.

Kommen wir zum Goldmarkt. Geht diesem etwa schon die Luft aus? Der weltweit größte Gold-ETF, der SPDR Gold Trust, musste im Oktober bisher über 12 Tonnen Gold an Abflüssen verzeichnen. Der World Gold Council berichtete in dieser Woche, dass die ETF-Nachfrage im gesamten dritten Quartal lediglich 28,3 Tonnen betrug. Ein schlechtes Zeichen, wenn man sich einmal vor Augen führt, dass im zweiten Quartal dieses Jahres noch über 290 Tonnen nachgefragt wurden. Als Hauptgrund dafür wird der hohe Goldpreis angeführt, der viele Anleger bei Goldkäufen eher rückhaltend agieren lässt.

Die gesamten, vom World Gold Council erfassten Gold-ETFs besaßen damit Ende September Goldbestände von insgesamt 2.070 Tonnen. Die Nachfrage nach Goldanlagen war in Nordamerika und Europa zwar bisher recht konstant (50 Tonnen), konnte die Rekordnachfrage aus dem Quartal zuvor jedoch nicht erreichen. Anders als in China, denn dort beliefen sich die physischen Goldlieferungen an der Goldbörse Shanghai in den ersten drei Quartalen von 2010 auf starke 591 Tonnen.


Vorankündigung:

Ab der nächsten Ausgabe der Rohstoff-Woche werde ich Ihnen in regelmäßigen Abständen auch immer einen etwas konkreteren Investment-Tipp aus dem Rohstoff- beziehungsweise Energiesektor präsentieren. Damit möchte ich dem Wunsch vieler Leser der Rohstoff-Woche entsprechen, die sich neben interessanten Geschehnissen der vergangenen Tage auch konkrete Vorschläge für sinnvolle Investments aus dem Rohstoff-Bereich wünschen. Seien Sie deshalb auf die kommenden Ausgaben der Rohstoff-Woche gespannt!

Sie haben Fragen zu den aktuellen Themen? Dann treffen Sie mich doch einfach im Rahmen der Internationalen Edelmetall- und Rohstoffmesse München vom 05. bis 06. November 2011 in der Event-Arena (ehemaliges Radstadion) des Olympiaparks München am Stand von Miranda Gold (Stand 2.08).


Das Zitat der Woche:

"Die Fortführung eines ungewöhnlichen Erfolgs oder die Erhaltung einer führenden Marktstellung sind manchmal schwieriger als das erstmalige Erreichen des Erfolgs bzw. der Marktführerschaft." - Alfred Pritchard Sloan junior (* 23. Mai 1875 in New Haven, Connecticut; † 27. Februar 1966) war von 1923 bis 1937 der Präsident von General Motors.

Die nächste Ausgabe der Rohstoff-Woche erhalten Abonnenten spätestens am Samstag, den 06. Oktober 2010.

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© Tim Roedel
Die Rohstoff-Woche





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