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Chinesische Ölimporte weiter auf hohem Niveau

20.04.2010 | 8:00 Uhr | Schallenberger, Frank, LBBW
Ölpreis seit Anfang Februar im Aufwärtstrend

Der Ölpreis hat sich in den letzten 10 Wochen deutlich nach oben bewegt. Seitdem die Preise Anfang Februar die Tragfähigkeit der Marke von 70 USD getestet haben, kletterten die Preise rund 20% nach oben. Ein wesentlicher Faktor, der wieder zu steigenden Preisen beigetragen hat, ist die anhaltend hohe Nachfrage aus China. Alleine im März importierte die Volksrepublik 4,95 Mio. Barrel pro Tag (mbpd). Dies entsprach einer Steigerung von knapp 29% gegenüber dem Vorjahr. Zugleich blieben die Importe im März damit nur knapp hinter dem Importrekord vom Dezember 2009 (5,01 mbpd) zurück.

Seit April 2009 weisen die chinesischen Importe ununterbrochen positive Veränderungsraten gegenüber den entsprechenden Vorjahreswerten aus. Heftige Einbrüche der Importe sind jedoch aktuell wenig wahrscheinlich. Immerhin dürfte das chinesische Wirtschaftswachstum im ersten Quartal um rund 12% zugelegt haben. Auch vom Automobilmarkt kommen weiterhin deutliche Signale, die auf einen weiter stark steigenden Kraftstoffverbrauch hindeuten. So legte der Pkw-Absatz im März nach Daten der China Association of Automobile Manufacturers um 63,2% auf 1,26 Mio. Einheiten zu.



Neuer Ölnachfragerekord 2010 möglich

Das weiterhin sehr starke Wachstum in China im ersten Quartal 2010 macht es sehr wahrscheinlich, dass das Weltwirtschaftswachstum, das der IWF für das laufende Jahr mit 3,9% veranschlagt hat, noch deutliches Revisionspotenzial nach oben hat. Bei einem Wachstum deutlich über 4% dürfte auch die Ölnachfrage noch etwas stärker zunehmen, als dies bislang prognostiziert wurde. Insofern ist die Annahme der IEA, dass das laufende Jahr einen neuen Rekord bei der weltweiten Ölnachfrage mit sich bringt, nicht unwahrscheinlich. Die IEA geht für 2010 von einer durchschnittlichen Ölnachfrage von 86,6 mbpd aus, was rund 0,1 mbpd höher liegt als der bisherige Rekord aus dem Jahr 2007.



Kurzfristig stehen die Zeichen auf Korrektur

Trotz der steigenden Nachfrage dürfte der Ölpreis kurzfristig etwas nachgeben. Nach dem starken Preisanstieg der letzten 10 Wochen ist der Markt reif für eine Verschnaufpause. Insbesondere die weiterhin sehr hohen Lagerbestände dürften die Preise wieder etwas nach unten bringen. Auf Sicht der nächsten 3 Monate könnten die Preise für Brent auf ein Niveau von rund 75 USD nachgeben.



© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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