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Wie könnte sich Gold bis zum Jahresende entwickeln?

11.09.2013 | 13:27 Uhr | Robert Schröder

Nach dem Angriff auf die 1.400 USD Marke und dem tageweisen Verweilen oberhalb dieser Marke, gerät Gold wieder unter Druck und verliert über 70 USD bzw. 5%. War es das schon mit der Gold-Rally? Auf was müssen sich Goldbugs ab jetzt bis zum Jahreswechsel 2013/2014 einstellen?

Gegenüber meiner letzten Analyse "Gold - Hisst die Flagge!" vom 9. August hier auf Goldseiten.de hat sich der Goldpreis planmäßig entwickelt und das skizzierte Kursziel von 1.440 USD mit dem Tageshoch am 28. August, das bei genau 1.433,85 USD lag, nahezu erreicht bzw. knapp verfehlt. Der Ausbruch aus der beschriebenen Flagge lief bilderbuchartig und hat Gold ein weiteres Stück aus dem Baisse-Loch herausgeholt. Und auch die damaligen Umkehrsignale auf Tages- und Wochenebene haben sich rückblickend bewahrheitet.

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Chart vom 9. August 2013:


Heute stellt sich die charttechnische Lage nun wieder sehr ähnlich dar. Seit dem August-Hoch verliert Gold zwar verhältnismäßig viel. Allerdings kann ich diesen Rücklauf erneut als korrektiv einstufen und damit einer Konsolidierung im Aufwärtstrend zuordnen. Denn der Widerstand, der den jüngsten Pullback provoziert hat, spielt eher eine untergeordnete Rolle und hat nur verhältnismäßig wenig Bedeutung. Da gibt einen viel wichtigeren, zu dem ich gleich weiter unter komme.

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Innerhalb der letzten zwei Handelswochen hat sich nun erneut eine Art bullische Flagge bzw. ein zusammenlaufendes Dreieck gebildet. Im besten Fall sehen wir bei Gold damit nach Elliott Wave eine Korrekturwelle 4 innerhalb eines seit 1.180 USD laufenden 5-teiligen Aufwärtsimpulses.



[pagebreak]Ähnlich wie Anfang August, sehe ich auch dieses Mal einen Ausbruch gen Norden auf uns zukommen. Ich erwarte im Rahmen der Welle 5 innerhalb der nächsten vier Wochen einen Test der 1.500 USD Marke. Sollte sich der Trendkanal, der die Aufwärtsbewegung seit Ende Juni bisher mustergültig definiert und einrahmt hat, sind sogar bis zu 1.520/30 USD möglich. Mehr halte ich jedoch zunächst für nahezu ausgeschlossen, auch wenn die durchschnittliche Performance von September bis Dezember in den Jahren 2003 bis 2012 mit 11,1% eine andere Sprache spricht.


Bildquelle:www.investor-verlag.de


Im Tages-Chart trifft Gold ab 1.522 USD nämlich auf eine Zone, die wir schon kennen, die aber fast schon in Vergessenheit geraten ist. In 2011 und 2012 fungierte die Zone zwischen 1.520 und 1.550 USD als guter Unterstützungsbereich. Nachdem dieser dann aber im April 2013 nach unten durchbrochen wurde, hat er sich ab diesen Zeitpunkt in eine Widerstandszone verwandelt. Sie ist vergleichbar mit dem 26/26,50 USD Bereich bei Silber.

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Bei Gold sehe ich ein ähnliches Szenario wie bei Silber: Zunächst einen Anstieg auf 1.520/30 USD. Dann dort ein klägliches Scheitern. Anschließend eine mehrwöchige Konsolidierung mit Korrekturpotenzial bis ca. 1.350 USD. Erst zum Jahresende dürfte Gold dann wieder glänzen und zum Jahreswechsel die 1.500er Marke nachhaltig hinter sich lassen und das Jahr 2013 mit Ach und Krach mit einer "roten Null" abschließen. Erst 2014 wird dann meiner Einschätzung nach wieder ein goldiges Jahr mit Kurszielen jenseits der 2.000 USD.


© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com

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